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Spiele-Review: Like Clay

Zu sehen ist der Schriftzug Like Clay des gleichnamigen Indie-Horror Spiels.

TL;DR

Like Clay ist ein Indie Titel im Horror Genre das meiner Meinung nach das bisher unlogischste Spiel ist, dass mir bisher in die Hände gefallen ist. Stellenweise war das Spielgefühl sehr schlauchig und frustrierend. Ein paar mehr Hinweise, was und wann man etwas tun muss, wären nicht schlecht gewesen. Die beklemmende Stimmung und Atmosphäre ist aber etwas, was das Spiel sehr gut hinbekommt und auch über die volle Spielzeit oben hält.

 

Das Lets Play in dem ich Like Clay selbst gespielt habe, findet ihr hier auf Youtube:

 

Suche und finde Tom Kemer

Das Spiel startet in einem Haus-Flur und dem Schriftzug „Find Tom Kemer“. Und los gehts. Ohne irgendwas. Es gab eine wichtige Info im vorherigen Einführungstext, aber die hab ich überlesen weil die Platzierung etwas komisch war. Also gehe ich durch die nächste Sektion etwas explorativer und probiere alle Briefkästen und Türen aus um weiter zu kommen. Aber das zieht sich ewig. Das wäre besser gegangen und tatsächlich zieht sich das, so finde ich es zumindest, durchs ganze Spiel. Es gibt Hinweise, die aber eher so beigestreut werden als wirklich als Hinweise sichtbar sind.

Ich schreibe absichtlich „so finde ich es zumindest“, weil der Großteil der Bewertungen auf Steam das Spiel hoch Loben und die Rätsel als einfach abtun. Wie immer sind alle anderen besser. Das kennt man ja.

 

Das Spiel startet schön gemächlich in einem Wohnhaus und wir haben den Auftrag Tom Kemer zu finden.
Das Spiel startet schön gemächlich in einem Wohnhaus und wir haben den Auftrag Tom Kemer zu finden.

Das Review

Das ist ja erstmal nicht sooo positiv, ich weiß. Das Spiel ist mir aber nun mal nicht so wirklich positiv im Gedächtnis, aber das Lets Play auf meinem Youtube-Kanal liegt auch schon etwas zurück. Und ich muss auch ehrlich sein, das Spiel Like Clay macht nicht alles falsch und kann auch positive Gedanken in mir hervorbringen. Aber genaueres dazu kommt jetzt.

 

Content

In Sachen Content ist Like Clay super. Man bekommt für sein Geld (was auch nur 0,99€ waren) echt viel geboten. Es gibt einige Level mit eigenen Rätseln, halbwegs realistische Inneneinrichtung und Gegner. Einige der Rätsel sind echte Kopfnüsse, bei denen ich im LP auch schnell die Lösung öffnen musste 😀

Auch ist mir im LP nichts aufgefallen, was sich wiederholt hätte (was ja schon mal gemacht wird um mit wenig Aufwand mehr Spiel zu haben) oder das Grafik-Objekte recyclet wurden. Das ist sehr cool und hätte ich nicht von einem so günstigen Spiel erwartet. Man sieht zwar deutlich, dass es ein Spiel von einem noch etwas unerfahrenen Entwickler ist, aber das ist nicht weiter schlimm. Man ist sowieso viel mehr mit der Atmosphäre beschäftigt 😂

 

Wer mag es nicht? Aus einem Fahrstuhl in ein uneinsehbares und dunkles Kellergeschoss laufen. Cool!
Wer mag es nicht? Aus einem Fahrstuhl in ein uneinsehbares und dunkles Kellergeschoss laufen. Cool!

Atmosphäre

Pfuhh, das Spiel ist teilweise echt beklemmend und macht einem ein echt ungutes Gefühl. Das bekommt es super hin und kann das auch über das ganze Spiel hinweg tragen. Leider wird das aber durch, wie oben erwähnt, teilweise nervige Passagen etwas getrübt.

Man ist immer angespannt und weiß nicht was um die nächste Ecke passiert und was einen erwartet. Das fand ich echt cool und erfrischend, weil ich das so auch noch nicht oft gesehen habe.

Das Spiel nutzt bei der Atmosphäre viel Helligkeit/Dunkelheit und Geräusche um eine drückende und beklemmende Umgebung zu schaffen und teilweise auch etwas mystische Gefühle zu erzeugen. Dazu trägt auf jeden Fall auch die Story bei, die zwar am Anfang etwas kryptisch wirkt, aber sich dann doch gegen Ende gut aufdröselt und Sinn ergibt.

 

Ein dunkler Gang, bei dem man das Ende nicht sieht und überall kommen gruselige Geräusche her? Ach das klingt nach Spaß!
Ein dunkler Gang, bei dem man das Ende nicht sieht und überall kommen gruselige Geräusche her? Ach das klingt nach Spaß!

 

Fazit

Ja, hm. Schwierig hierbei ein Fazit zu ziehen. Einige negative Punkte, aber auch Punkte die wiederum sehr gut gelöst sind und Spaß und Spannung aufkommen lassen.

Für mich überwiegt hier aber eher der Frust an den teilweise nicht oder nicht gut erklärten Rätseln und Knobel-Passagen. Da diese relativ häufig vorkommen und man diese zwingend lösen muss um weiter zu kommen, ist das nicht ganz so rund wie das Spiel hätte sein können. Und bei dem was das Spiel bietet hätte man auch eben noch zwei oder drei Mal einen weiteren Hinweis in Form eines Pergaments irgendwo platzieren können.

Ich würde das Spiel so auch leider nicht weiter empfehlen, weil ich nicht derjenige sein will der anderen Frust anlastet 😂

Wenn ihr aber Masochisten seid, dann ist das genau das Spiel für euch! Viel Spaß ❤️

 

Das Spiel Like Clay gibt es hier auf Steam zu erwerben um so den Entwickler bei seiner Arbeit zu unterstützen: https://store.steampowered.com/app/604000/Like_Clay/

2 Gedanken zu „Spiele-Review: Like Clay“

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