Alpen-Reise: Tag 3 – Von Graun im Vinschgau nach Innsbruck

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So, hier erstmal der einleitende Kommentar der mir den Facepalm der Reise verpasst hat: Alpen-Nächte können verdammt kalt werden. Verdammt. Kalt.

Wie im letzten Beitrag schon angeteasert haben wir nach der Berg-Tour auf der Norbertshöhe die Reise zum Campingplatz Thöni in Graun im Vinschgau angetreten. Wir sind wieder mal durch fantastische Landschaften mit Bergen die jedes Mal anders aussahen, wenn ich nur hinschaute. Krass, wie sich die Berge die sich selbst nicht bewegen und immer an derselben Stelle stehen sich in immer anderen Licht zeigen können. Man kann das einfach nicht glauben, vor allem weil die Berge ja allgegenwärtig sind 😂

 

Graun im Vinschgau

Am Campingplatz angekommen, sind der Dicke und ich direkt zum Stau-See der ein kleines Stück neben dem Campingplatz liegt. Und ja, das Wasser in dem See war genau 2 cm kalt. Auch, wenn man wie ich nur mit den Füßen ins Wasser geht.

 

 

Ich habe den See sehr genossen. Wir sind an dem Steinstrand hoch und runter, der Hund durfte ein paar Steine vor dem Ertrinken retten und ich habe mir ein paar schöne Steine eingepackt. Win-Win!

Zurück am Campingplatz habe ich schnell unsere Schlafplätze vorbereitet und hab mich mit meinem Abendessen an die dortige Sitzecke gesetzt. Auch wenns etwas dunkel war dort. Es gab ganz simpel Brot und Belag. Muss auch mal sein 😋

 

 

Nach dem Essen und einem Aufenthalt im Aufenthaltsraum des Campingplatzes, weil der Handy-Akku leer war und ich keinen Strom-Anschluss am Dokker habe, ging es dann endlich ins Bett. Bereits dann hatte es nur noch 8 Grad laut Wetter-App. Wenn ich da gewusst hätte, was in der Nacht noch folgen würde…

Ich bin relativ schnell eingeschlafen nur um dann gegen 2 Uhr aufzuwachen, weil die vorher rausgestreckten Füße von der Kälte bereits leichte Taubheitsgefühle hatten. Cool. Wortwörtlich. Da waren es laut App nur noch 4 Grad. Jeder Versuch im Auto irgendwie Wärme zu erzeugen oder die Decke so um mich zu legen, dass es wärmer wird, scheiterte. Ich hatte sogar das Gefühl, dass es kälter wird wenn ich mich dick in die Decke eingewickelt hatte. Ein Thermo-Dynamiker würde bestimmt sagen: Macht Sinn. Aber in der Situation, mittlerweile 4 Uhr nachts, hat das null Sinn ergeben. Ich wollte nur schlafen.

Endlich bin ich auf die Idee gekommen, dass es doch helfen müsste, wenn ich eins der seitlichen Fenster schließe. Das half tatsächlich, da nun scheinbar kein richtiger Luft-Zug mehr möglich war. Langsam wurde es auch wieder wärmer unter der Decke. Und ich bin wohl auch gegen 6 nochmal eingeschlafen. Bis ca 8 Uhr weil dann die Sonne aufging. Was eine Nacht.

 

 

Die Nacht gerade so, und das meine ich leider wirklich ernst, überlebt, habe ich mich zügig wieder auf den Weg und damit auf die Straße gemacht. Mit der Adresse für einen Handwerker-Markt im Gepäck um eine Kabeltrommel zu kaufen. Und von dem habe ich dann noch eine Adresse bekommen, wo ich dann eine zusätzliche Decke gekauft habe 😅

So gut ausgestattet ging es dann endlich weiter in Richtung Innsbruck.

 

 

Da ich recht schnell vom Campingplatz abgezischt bin, habe ich eine Pause im Restaurant beim Museum Museo Passiria in St. Leonhard (Passeier, Italien) eingelegt. Da gab es endlich einen Cappucino und Bandnudeln mit Wildragout. Sehr sehr lecker und kann ich nur empfehlen!

 

Nach dem Essen musste ein bisschen Bewegung und Spaß her, also sind wir eine kleine Runde vom Restaurant aus gegangen und am Fluss dort vorbei gekommen. Da führte ein kleiner Weg runter und schon waren wir am Fluss. Mit Wasser. Und Steinen. Paradies!

 

 

Nach einiger richtig schöner Zeit am Fluss waren dann aber irgendwann die Füße nass und sehr kalt. Neuen Camping-Platz gesucht und ab weiter gehts.

Da wir bei dem Restaurant im Tal waren und Innsbruck auf der anderen Seite des Berges liegt, ging es wieder über Serpentienen den Berg rauf. Da konnte der Dokker mal zeigen was er unter der Haube hat. Man macht das Auto viel Spaß!

 

Gallerie: Bergüberquerung Passeier – St. Leonhard

 

Vom Berg auf der Innsbrucker-Seite runter und schnell auf den Camping-Platz, denn es hatte mittlerweile angefangen zu regnen. Toll.

Gut, das ich mein neues Tarp dabei habe, das ich genau für diesen Ausflug gekauft habe. Auf dem Platz geparkt und das Tarp ausgepackt. Wow, eine Anleitung im Stil von Bauhaus. Also alles auf einer Seite und super übersichtlich. Ich liebs.

Drei Stunden später hatte ich dann das Tarp aufgebaut und es tat seinen Dienst wirklich gut. Ich war und bin immer noch erstaunt.

 

 

Ich hab mir dann eben noch was zwischen die Kiemen geklemmt und hab mich in den sanitären Räumen frisch gemacht. Nachts um 12 oder so. Das war etwas creepy, weil irgendwo leise n Radio lief und es sonst überall dunkel war 💀😂

Zurück im Auto dann schnell ins Bett. Endlich hab ich mal wieder gut gepennt und dank dem Tarp auch regenfrei! (Falls jemand an dem Tarp für 50€ interessiert ist, ich gebe euch die Seite vom Shop gerne weiter ☺️)

 

Am nächsten Morgen früh raus und wieder auf auf die Piste, weil alle hier warten schon auf den Main-Act des Beitrags 😂

 

Innsbruck

 

Innsbruck ist eine super schöne Stadt! Leider war viel los und der Hund entsprechend aufgewirbelt. Meine Laune sank also stetig 😅

Es gibt super viele schöne Häuser und -Fassaden. Ich konnte mich nicht satt sehen und habe euch hier mal ein paar der Bilder reingepackt:

 

Gallerie: Innsbruck Innenstadt

 

Und, sollte es euch mal nach Innsbruck verschlagen, dann müsst ihr unbedingt den Apfelstrudel bei Zimt & Zucker probieren. Der war mega lecker!

 

 

Von Innsbruck ging es dann weiter zum Campingplatz Natürlich Hell in Fügen und nach Berchtesgaden. Den Beitrag findet ihr hier: Alpen-Reise: Tag 4 – Von Innsbruck nach Berchtesgaden